Foto © Th. Koehler

Schirmherr Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier

Frank-Walter Steinmeier hat den Brandenburger Freiheitspreis von Anfang an eng begleitet und befördert. Noch als Bundesaußenminister übernahm er die Schirmherrschaft und hielt auch die Laudatio auf den ersten Preisträger. Dieses Engagement will er auch als Bundespräsident fortführen:

"Das Engagement der Menschen für Freiheit, die für viele schon selbstverständlich geworden zu sein scheint, ist ein hohes Gut und die Grundlage unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Gerne führe ich deshalb meine Schirmherrschaft über den Brandenburger Freiheitspreis auch als Bundespräsident weiter."

Der Brandenburger Freiheitspreis

Anlässlich des 850jährigen Domjubiläums hat das Domstift Brandenburg einen neuen Preis ins Leben gerufen: den „Brandenburger Freiheitspreis“. Mit diesem Preis werden Persönlichkeiten oder Institutionen ausgezeichnet, die in herausragender Weise, durch ihr Engagement in den Bereichen Kultur, Religion, Wirtschaft oder Politik zur Verwirklichung des Freiheitsgedankens beigetragen haben.

Auch in einer Zeit außergewöhnlicher innerer und äußerer Sicherheit und Freiheit in Deutschland wird die Freiheit des Einzelnen auch in unserem Land immer wieder bedroht. Umso notwendiger ist es, Menschen und Institutionen, die sich für die Freiheit einsetzen, spürbar und sichtbar zu unterstützen, ihr Engagement zu würdigen und andere zu einem solchen Engagement zu ermutigen.

Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre verliehen, erstmalig im Jahr 2016. Eine unabhängige Jury wählt den Preisträger aus. Der Preis ist in keiner Weise an eine Nationalität oder Religionszugehörigkeit geknüpft.

Näheres entnehmen Sie bitte dem Statut des Freiheitspreises.

Interview Prof. Huber zum Freiheitspreis

Warum einen Brandenburger Freiheitspreis?

„Die Welt hat nie eine gute Definition für das Wort Freiheit gefunden“ Abraham Lincoln

Freiheit – alle Welt will sie, alle Welt braucht sie. Aber welche?
Die persönliche, die politische, die unternehmerische, die künstlerische.
Die Freiheit des Einzelnen. Die Freiheit des Anderen. Die Freiheit der Meinung.
Die Freiheit zu etwas, die Freiheit von etwas.

Wir definieren Freiheit alle zwei Jahre. Nicht neu, aber immer wieder aufs Neue.

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Unsere Förderer

Der Brandenburger Freiheitspreis wird von der Deutschen Bank AG und der ZF Friedrichshafen AG gefördert.

Medienpartner ist der RBB.

AKTUELLES

11.10.2023

AlgorithmWatch mit dem Brandenburger Freiheitspreis 2023 ausgezeichnet

Im Rahmen eines Festaktes im Dom zu Brandenburg wurde die Organisation AlgorithmWatch mit dem Brandenburger Freiheitspreis 2023 ausgezeichnet. Thema des Preises war ‚Die Freiheit in der digitalen Welt‘. AlgorithmWatch engagiert sich seit 2017 als gemeinnützige Gesellschaft mit dem Ziel, Prozesse algorithmischer Entscheidungsfindung zu analysieren, die eine gesellschaftliche Relevanz haben, und hierbei insbesondere Prozesse, die menschliche Entscheidungen vorbestimmen oder automatisiert Entscheidungen treffen. Die Organisation setzt sich für gerechtere und demokratischere Systeme ein.  Das Grußwort sprach die stellvertretende Ministerpräsidentin Brandenburgs, Ursula Nonnemacher, und die Laudatio übernahm Constanze Kurz, Sprecherin des Chaos Computer Clubs.

Bilder von der Preisverleihung

Programm der Preisverleihung

Grußwort Ursula Nonnemacher, stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Brandenburg

Laudatio von Dr. Constanze Kurz, Sprecherin des Chaos Computer Clubs

Dankesworte des Preisträgers Matthias Spielkamp, Geschäftsführer von AlgorithmWatch

Pressemitteilung des Domstifts

MITTEILUNGEN

22.08.2023

AlgorithmWatch erhält den Brandenburger Freiheitspreis 2023

Der Brandenburger Freiheitspreis geht in diesem Jahr an die Organisation AlgorithmWatch. Dies gab Dr. Cord-Georg Hasselmann, Kurator des Domstifts Brandenburg, heute bekannt. Der diesjährige Brandenburger Freiheitspreis steht 2023 unter dem Thema „Die Freiheit in der digitalen Welt“.
AlgorithmWatch wurde 2017 als gemeinnützige Gesellschaft in Berlin gegründet. Ihr Ziel ist es, Prozesse algorithmischer Entscheidungsfindung zu analysieren, die eine gesellschaftliche Relevanz haben, die also entweder menschliche Entscheidungen vorhersagen oder vorbestimmen oder automatisiert Entscheidungen treffen. Mit verschiedenen Forschungsprojekten setzt sich die Organisation dafür ein, dass diese Systeme unsere Gesellschaften gerechter, demokratischer, inklusiver und nachhaltiger machen und alle von ihrem Einsatz profitieren, nicht nur die Firmen und Behörden, die sie verwenden. Domdechant Bischof Dr. Christian Stäblein, der Juryvorsitzende, erläutert die Preisvergabe: „Die Digitalisierung eröffnet neue, spannende Freiheitsräume. Gleichzeitig beinhaltet sie erhebliches Potenzial, die Freiheit des Einzelnen wie die freiheitliche Gesellschaftsordnung zu beeinträchtigen. Die Algorithmen und ihre Steuerung spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Wer Freiheit bewahren will, braucht einen verantwortungsvollen Umgang mit den digitalen Möglichkeiten, mit seinen Instrumenten, insbesondere mit der Steuerung der Algorithmen. Am Ende muss der Mensch entscheiden, nicht der Algorithmus. Genau hier setzt die beeindruckende Arbeit von AlgorithmWatch an.“
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18.01.2023

„Menschen, Götter und Maschinen – Eine Ethik der Digitalisierung“
Lesung Prof. Dr. Wolfgang Huber | Wissenschaftszentrum Berlin

Im Rahmen der 4. Ausschreibung des Brandenburger Freiheitspreises las Herr Prof. Dr. Wolfgang Huber am 18. Januar 2023 im Wissenschaftszentrum Berlin aus seinem neuen Buch „Menschen, Götter und Maschinen – Eine Ethik der Digitalisierung“ und diskutierte mit Benjamin Minack, ressourcenmangel GmbH, und Publikum. Nähere Infos

Bilder von der Veranstaltung


16.10.2022

Vierte Ausschreibung gestartet: „Die Freiheit in der digitalen Welt“

Das Domstift Brandenburg hat am 16. Oktober 2022 zum vierten Mal den Brandenburger Freiheitspreis ausgeschrieben. Das Thema lautet. „Die Freiheit in der digitalen Welt“. Mit dem Preis soll eine Person, Initiative oder Institution - vorzugsweise aus Brandenburg oder Berlin – ausgezeichnet werden, die in vorbildlicher Weise Wege der Nutzung digitaler Freiheiten bei Wahrung der persönlichen Freiheit und Selbstbestimmung sowie des Respekts anderen Menschen gegenüber aufzeigt.

In der Begründung heißt es dazu: „Die technischen Möglichkeiten der digitalen Informationsbeschaffung und Kommunikation eröffnen in der Geschichte nicht bekannte Möglichkeiten, die weltweit genutzt werden. Sie schaffen erhebliche neue Freiheitsräume. Der dafür vielfach bereitwillig gezahlte Preis ist die Preisgabe eigener Daten, die freiwillige partielle Aufgabe der Privatsphäre mit dem Risiko der Aushöhlung der persönlichen Freiheit und Selbstbestimmung. Der Nutzer entwickelt sich, in den Worten von Jim Cook, dem langjährigen Vorstandsvorsitzenden von Apple, vom Kunden zum Produkt. Auf gesellschaftlicher Ebene lässt sich als unmittelbare Folge des nahezu grenzenlosen Internets ein bislang nicht gekanntes Manipulations- und Polarisierungspotenzial mit zum Teil menschenverachtenden Inhalten feststellen, das eine Gefahr für die freiheitliche Demokratie darstellt.“

Im Rahmen des Kapitelgottesdienstes am 16. Oktober 2022 erläuterte Domkurator Dr. Cord-Georg Hasselmann die Entscheidung für dieses Thema wie folgt: „Der Brandenburger Freiheitspreis steht für Freiheit und Verantwortung, das eine ist nicht ohne das andere zu haben. Das gilt auch für die Digitalisierung. Diese hat nicht nur unsere Kommunikation grundlegend verändert, sie berührt auch praktisch alle Bereiche unseres Lebens. Die Digitalisierung eröffnet Freiheitsräume, aber sie ermöglicht eben auch Fremdbestimmung und kann unsere Freiheit zu handeln und zu denken beeinflussen. Sie birgt das Potenzial, uns von digitalen Plattformen, Unternehmen und Prozessen abhängig zu machen. Es geht nicht mehr darum, ob wir die Digitalisierung bejahen oder sie ablehnen, sondern, wie wir mit ihr umgehen, sie uns zu Nutze machen. Es geht um einen verantwortungsvollen, an menschlichen Werten orientierten Umgang in einer digitalisierten Welt.“

Pressemitteilung des Domstifts


02.09.2021

Verleihung des Freiheitspreises 2020

Am 2. September 2021 erhielt Pfarrerin Beatrix Spreng aus Joachimsthal im Dom zu Brandenburg den Brandenburger Freiheitspreis 2020. Die Laudatio hielt Elke Büdenbender, die Ehefrau des Bundespräsidenten, der Schirmherr des Freiheitspreises ist: „‘Demokratie leben – gegen den Populismus‘, so lautete das Motto des Brandenburger Freiheitspreises, und da ist Beatrix Spreng die wirklich würdige Preisträgerin. Denn sie engagiert sich seit 27 Jahren gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit in der Schorfheide. Seit 27 Jahren zeigt sie den Menschen in ihrer Gemeinde: Jede und jeder von Euch ist es wert, gesehen zu werden, und setzt damit ein Zeichen gegen Ignoranz und Intoleranz. Von dieser Überzeugung hat sie sich nicht abbringen lassen, obwohl sie heftigen und auch gewalttätigen Widerstand erfahren musste. Und das verdient unser aller Respekt – und diese Auszeichnung.“

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25.09.2020

Preisträgerin 2020 bekannt gegeben

Der Brandenburger Freiheitspreis, der 2020 unter dem Thema „Demokratie leben – gegen den Populismus“ steht, wird an Pfarrerin Beatrix Spreng aus Joachimsthal im Barnim verliehen. Beatrix Spreng engagiert sich seit über 25 Jahren gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit, vor allem durch ihre Arbeit mit Jugendlichen.

Die für den 11. Oktober geplante offizielle Verleihung des Preises im Dom wird aufgrund hoher Infektionszahlen auf das nächste Jahr verschoben.


11.10.2019

Brandenburger Freiheitspreis 2020 ausgelobt

Der Brandenburger Freiheitspreis 2020 wurde am 11. Oktober 2019 im Anschluss an eine Podiumsdiskussion des Domstifts Brandenburg im Wissenschaftszentrum zu Berlin vom Domkurator Dr. Cord-Georg Hasselmann ausgelobt. Unter der Moderation von Tagesspiegel-Herausgeber Stephan-Andreas Casdorff diskutierten unter sich und mit den über 80 Gästen Prof. Dr. Wolfgang Huber, Louis Lewitan, Dr. Ellen Ueberschär und Dr. Susanne Veit zum Thema „Demokratie leben! Was können wir gegen den Populismus tun?“

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11.10.2018

Preisverleihung 2018

Am Donnerstag, den 11. Oktober wurde zum zweiten Mal der Brandenburger Freiheitspreis im Dom zu Brandenburg verliehen. Die Ehrung galt dieses Jahr einer Person oder einer Institution aus der Region Berlin-Brandenburg, die sich im Spannungsfeld von wirtschaftlicher Freiheit, Gewinnorientierung und sozialer Verantwortung besonders vorbildlich engagiert hat.

Ausgezeichnet wurde die Wohnungsbaugenossenschaft „Bremer Höhe“ eG, die sich neben der eigenen Wirtschaftlichkeit zum Ziel gesetzt hat, preiswerten Wohnraum in Berlin und Brandenburg zu erhalten. Das Grußwort sprach Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke, die Laudatio hielt Jakob Hein, Kinder-/Jugendpsychologe, Schriftsteller und Autor.

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18.06.2018

Bekanntgabe des Preisträgers des Brandenburger Freiheitspreises 2018

Der Preis, der in diesem Jahr unter dem Thema „Eigentum verpflichtet – Freiheit und Verantwortung im wirtschaftlichen Handeln“ steht, geht an die Wohnungsbaugenossenschaft „Bremer Höhe“ eG, die im Jahre 2000 aus einer Mieterinitiative entstand. Der Preis wird am 11. Oktober 2018 um 18 Uhr im Rahmen eines Festaktes im Dom zu Brandenburg überreicht.
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Pressestimmen


11.10.2017

Diskussion und Auslobung 2018

Am 11. Oktober 2017 fand die Diskussionsveranstaltung zum Thema „Freiheit und Verantwortung. Die soziale Verpflichtung des Eigentums heute statt. Sie ging der Frage nach, ob und wie Wirtschaftsunternehmen ihre Ziele der Profitabilität und Gewinnmaximierung mit ihrer gesellschaftlichen Verantwortung vereinbaren.
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11.10.2016

Freiheitspreis an den ersten Preisträger überreicht

Den anlässlich des 850jährigen Domjubiläums am 11. Oktober 2015 vom Domstift Brandenburg ausgelobten Brandenburger Freiheitspreis erhielt dieses Jahr das Menschenrechtszentrum Cottbus e.V. Er wurde am 11. Oktober 2016 im Rahmen einer Festveranstaltung im Brandenburger Dom Vertretern des Vereins verliehen. Die Laudatio hielt der Schirmherr des Freiheitspreises, Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier.
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11.10.2015

Auslobung des Brandenburger Freiheitspreises

Am 11. Oktober 2015, 850 Jahre nach Grundsteinlegung, war es soweit: Dr. Cord-Georg Hasselmann, Kurator des Domstifts Brandenburg, stellte im Jubiläumsgottesdienst den neuen Brandenburger Freiheitspreis vor. In einem Jahr, am 11. Oktober 2016, soll der erste Preisträger – eine Person oder Institution – ausgezeichnet werden.
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