Verleihung des Freiheitspreises 2020
Am 2. September 2021 erhielt Pfarrerin Beatrix Spreng aus Joachimsthal im Dom zu Brandenburg den Brandenburger Freiheitspreis 2020.
Die Laudatio hielt Elke Büdenbender, die Ehefrau des Bundespräsidenten, der Schirmherr des Freiheitspreises: „'Demokratie leben – gegen den Populismus"', so lautete das Motto des Brandenburger Freiheitspreises, und da ist Beatrix Spreng die wirklich würdige Preisträgerin. Denn sie engagiert sich seit 27 Jahren gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit in der Schorfheide. Seit 27 Jahren zeigt sie den Menschen in ihrer Gemeinde: Jede und jeder von Euch ist es wert, gesehen zu werden, und setzt damit ein Zeichen gegen Ignoranz und Intoleranz. Von dieser Überzeugung hat sie sich nicht abbringen lassen, obwohl sie heftigen und auch gewalttätigen Widerstand erfahren musste. Und das verdient unser aller Respekt – und diese Auszeichnung.“
Frau Spreng setzte sich vor allem für die Jugend in ihrer Gemeinde ein und vermittelte ihnen den Wert der Nächstenliebe: „Auch sich selbst muss man lieben können, um Gutes für andere zu tun. Deshalb war es so wichtig, den Jugendlichen ein Feld zur Verfügung zu stellen, auf dem sie ackern, aber auch ernten konnten. Das gemeinsame Musizieren und das Zusammensein gaben ihnen einen Sinn im Leben und dadurch Halt.“
Ministerpräsident Woidke hob in seinem Grußwort hervor: „Beatrix Spreng ist vorbildlich mit Zivilcourage und Kreativität für den Schutz unseres freiheitlichen und demokratischen Gemeinwesens eingetreten. Sie hat sich nicht abgewandt, sondern hingeschaut und erkannt: Nur Standhaftigkeit wird die Freiheitsverächter in die Knie zwingen. Klar war für sie auch, dass besonders die Jugend frühzeitig gegen die Parolen und Einschüchterungen der Demokratiefeinde immunisiert werden muss.“